ERNST WILHELM NAY
Ernst Wilhelm Nay
1902 Berlin – 1968 Köln
Ernst Wilhelm Nay, der von 1925 bis 1928 an der Berliner Hochschule für Bildende Künste bei Karl Hofer studiert, erhält schon als junger Maler große Anerkennung für seine Stillleben, Porträts und Landschaften, die den Einfluss der Gemälde von Henri Matisse und Karl Hofer erkennen lassen. Während seines neunmonatigen Aufenthaltes in der Villa Massimo in Rom 1931 entstehen surrealistisch-abstrakte Bilder. Einen ersten Höhepunkt seines künstlerischen Schaffens erreicht Nay mit seinen „Fischer- und Lofotenbildern“, die er 1937 in Norwegen und auf den Lofoten malt, wo er dank eines von Edvard Munch finanzierten Stipendiums arbeiten kann. Im gleichen Jahr werden in der Ausstellung „Entartete Kunst“ zwei seiner Werke gezeigt und Nay mit Ausstellungsverbot belegt. Ab 1940 muss er als Infanterist, später als Kartenzeichner in Frankreich Kriegsdienst leisten, kann jedoch während dieser Zeit, wenngleich eingeschränkt, weiterhin malen.