ALOYS ZÖTL

Aloys Zötl

1803 Freistadt/Österreich – 1887 Eferding/Österreich

Aloys Zötl war ein österreichischer Färber und Maler. In Eferding arbeitete er als Färbemeister, der so gut wie nie verreiste und die Inspiration für seine Kunst primär aus Büchern, wie Ovids „Metamorphosen“ oder Buffons „Allgemeiner Naturgeschichte“ sowie den Reisebeschreibungen der Naturalienkabinette aus Deutschland und England seines Bruders bezog. Von 1834 bis 1887 schuf Zötl neben seinem Beruf ein umfangreiches enzyklopädisches Werk an fantastischen Tieraquarellen.

Das „Bestiarium“ war ursprünglich in vier Alben gebunden und enthielt an die 400 Blätter, die mittlerweile in der ganzen Welt verstreut sind. André Breton, der Dichter und Vordenker der Surrealisten, entdeckte die Werke Jahre nach Zötls Tod und schrieb das Vorwort zum Auktionskatalog 1955 in Paris, wo sie erstmals versteigert wurden. Durch seine Aufnahme in die Liste der „Surrealists avant la lettre“ ist Zötl der einzige „offiziell“ anerkannte österreichische Surrealist, dessen Werk erst 2004 in einer Monografie publiziert wurde.

Ausstellungen

Aloys Zötl, Hirscheber, 1847

13. Januar – 18. Februar 2017

Aloys Zötl

Bestiarien der eigenen Art

Die Galerie Haas Zürich zeigt ab 13. Januar bis 18. Februar 2017 mit Werken von Aloys Zötl, Kate MccGwire und einer Grafik von Walton Ford.

Katalog

Auszug

„Zötl, der Färbermeister, zeigt in seiner ausgeklügelten Aquarelltechnik und feinen Farbigkeit ideale Landschaften mit Burgen, Vulkanen, Meeren, mit tropischen Gewächsen und ebensolchen Wettern.“

Erika Schlessinger-Költzsch

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