HENRI LAURENS

Henri Laurens

1885 Paris – 1954 Paris

Unter den bedeutenden Künstlern der ersten Hälfte des 20. Jahrhunderts stellte Henri Laurens eine wichtige Figur dar. Neben Pablo Picasso und George Braque gilt Laurens als ein Mitbegründer des Kubismus, der vor allen Dingen unübersehbaren Einfluss auf die Bildhauerei der 1920er und 1930er Jahre ausübte. Nach einer Lehre als Steinmetz von 1899 bis 1905 beschäftigte er sich mit ornamentalen Bildhauerarbeiten am Bau.

Ab 1911 schloss er sich der Gruppe der Künstler des Montparnasse an. Georges Braque, mit dem er sein Leben lang befreundet war, führte ihn bis 1912 in den synthetischen Kubismus ein. 1913 nahm er am Salon des Indépendants in Paris teil und lernte Juan Gris, Amedeo Modigliani und Pablo Picasso kennen. Inspiriert von Picassos Arbeiten schuf er in den 20er Jahren post-kubistische Werke, wobei die Modellierung gegenüber der Konstruktion in den Vordergrund trat. Danach überwog der surrealistische Einfluss und die Figuren in seinen Werken gewannen an Volumen. Er starb 1954 in Paris. Seine Werke wurden in zahlreichen Ausstellungen in Amerika und Europa gezeigt. 1953 erhielt er den großen Preis der Biennale in São Paulo.

Ausgewählte Arbeiten

Reinhard Pods, Ohne Titel (will), 1981, Oil on canvas, 200 x 220.3 cm

Henri Laurens
Femme à l’oiseau

1921-1922
Terracotta
34,3 x 11 x 7 cm

Reinhard Pods, Ohne Titel (will), 1981, Oil on canvas, 200 x 220.3 cm

Henri Laurens
Femme au miroir

Entwurf ca. 1929
Guss 1952, Bronze
34,5 x 15 x 10 cm