JEAN FAUTRIER
Jean Fautrier
1898 Paris – 1964 Châtenay-Malabry
Fautrier gehört zu den französischen Vertretern der internationalen Kunstströmung Informel und gilt als deren Hauptvertreter. Er malte Figuren, Landschaften und Stillleben und entwickelte nach und nach eine fast völlig abstrakte Malweise. Bekannt ist er auch für seine schwarzen Akte, bei denen er die nackten Frauen nur durch rötlich-braune Akzentuierung vor einem grau-schwarzen Malgrund skizziert. Ab 1957 werden seine Werke in einer Reihe von Ausstellungen gezeigt, unter anderem in den USA, Deutschland, Italien, England und Japan.
Ausstellungen
21. Mai – 28. Juni 2013
Jean Fautrier
Am 16. Mai 2013 jährt sich zum 115ten Mal der Geburtstag von Jean Fautrier, jenem grossen französischen Maler und Bildhauer, der durch seine dunklen, ja schwarzen Akte, seine farbig pastosen Sträusse, seine Stillleben, Landschaften und späteren abstrakten Köpfe und Kompositionen aus Farbmaterie berühmt wurde. Die Galerie Haas zeigt Gemälde aus verschiedenen Perioden des Künstlers und gibt einen kleinen Überblick über das malerische Werk.
Katalog
[Für eine Vorschau klicken]
Auszug
„Die Werke, die Fautrier nach dem Zweiten Weltkrieg schafft, scheinen auf den ersten Blick nicht viel mit denen des Frühwerks gemeinsam zu haben. Doch möglicherweise sind die Unterschiede zwischen seinem Früh- und Spätwerk hauptsächlich äußerlichen Charakters und vereinen letztendlich doch den gleichen Grundgedanken. So bleiben selbst die Themen des Früh- und Spätwerks in gewisser Weise die gleichen. »Die Stilleben werden später Objekte genannt, die Eber, Enten und Hasen erweisen sich als wahrhaftige Otages (Geiseln); die Akte bleiben Akte.« Fautrier bleibt also Fautrier. In den 1920er Jahren genauso wie ab den 1940er Jahren.“
Christina Haas