Nach seinem Sprachaufenthalt in Schottland meldet ihn seine Mutter für ein Volkswirtschaftsstudium an, was in einem Desaster endet. Mit 22 entdeckt er die Kunst für sich und nimmt Zeichen- und Radierkurse. 1998 bricht er nach drei Jahren sein Studium an der Hochschule für bildende Künste Hamburg ab. Daniel Richter, Freund des jungen Künstlers, mit dem er auch zusammenarbeitet, empfiehlt ihn an die Galeristen der Galerie Contemporary Fine Arts, die ihn unter Vertrag nehmen. In dieser Zeit folgt seine erste Ausstellung. 1998 wird er vom Produzenten Claus Boje und dem Regisseur Leander Haussmann beauftragt, für ihren Film Sonnenallee Kulissen zu fertigen und sogar als verrückter Künstler aufzutreten. Ab dieser Zeit zieht er mit Installationen, Performances und Aktionen die Aufmerksamkeit der breiten Öffentlichkeit auf sich und es folgen Teilnahmen an internationalen Ausstellungen. Dort zeigt er vor allem Rauminstallationen und Performances, in denen er sich selbst ins Zentrum seines Werkes stellt.
Seine Themen entnimmt er aus dem Gedankengut des Nationalsozialismus, das er persifliert. Meese arbeitet Anfang der 2000er vermehrt an Bühnenbildern und wird im Magazin Capital erstmals zu den 100 bedeutendsten Künstler gezählt. In dieser Zeit entstehen auch Skulpturen, Fotocollagen, Schriften, Videos und sogar sein selbst inszeniertes Theaterstück. 2008 entwirft er sogar die Medaille zum Roland Berger Preis für Menschenrechte.