JAKOB MATTNER

Jakob Mattner

*1946 Lübeck – lebt in Berlin

Ausgebildet an der Staatlichen Hochschule für bildende Künste Berlin (1967 – 1972) und gefördert durch Stipendien und Preise in Italien und Frankreich (Villa Serpentara in Olevano, DAAD in Rom, Villa Romana in Florenz, Cité Internationale des Arts in Paris) entwickelt sich Jakob Mattners zeichnerisches, malerisches und skulpturales Werk in den Übergängen von Licht und Dunkel.

Die Ikonizität von Malevich oder die Licht-Dynamik von Moholoy-Nagy, der nachrevolutionäre Konstruktivismus, das Chiaroscuro von Caravaggio bis hin zu den einfachen Mitteln der Arte Povera haben ihn beeinflusst, in seiner Kunst hat Jakob Mattner sich einen singulären Freiraum einer fortgesetzten Avantgarde geschaffen. Pontus Hultén schrieb über sein Werk, es sei vom Geheimnis der Perspektive geprägt, erforscht und gehoben durch die Mittel des Lichtes.

Im „Blick zur Sonne“ kooperierte er mit Astrophysikern des Einsteinturms Potsdam und zeigte in mehreren Ausstellungen die Überlagerungen von Kunst und Forschung. Für das Internationale Literaturfestival Berlin schafft er seit 2001 Licht-Bühnen als Echo-Räume für die Lesungen.
Das Werk von Jakob Mattner wurde in Museen, Biennalen und Galerien in Europa, Russland, den USA und Südamerika ausgestellt, der Künstler lebt in Berlin.

Ausgewählte Arbeiten

Reinhard Pods, Ohne Titel (will), 1981, Oil on canvas, 200 x 220.3 cm

Jakob Mattner
Shooting Star

2012
Gouache auf Papier
107 x 73 cm

Reinhard Pods, Ohne Titel (will), 1981, Oil on canvas, 200 x 220.3 cm

Jakob Mattner
Der ferne Klang

2018
Acryl und Schelllack auf Siam Papier
50 x 50 cm

Ausstellungen

Mattner, Neufundland II, 2008

16. Januar – 28. Februar 2014

Jakob Mattner

Land

Jakob Mattner, der 1946 in Lübeck geboren wurde, lebt und arbeitet in Berlin. Sein Interesse gilt den Phänomenen Licht und Dunkel. Indes versteht er diese polaren Gegensätze weniger als Tag und Nacht, sondern als Wandlungen des Lichts zwischen Finsternis und Helligkeit, zwischen Geahntem und Sichtbarem. Dafür bedient er sich der Farben Schwarz und Weiss.

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Katalog

Auszug

„Jakob Mattner malt Bilder ausgesetzter Blicke, unmögliche Bilder, die nicht sein können, wie sie hier vor uns hängen, die zu zart und gewaltig sind, die Horizonte zu fern und nah, das Licht rein und getrübt und alles stimmt und hätte nicht anders sein können. Denn sind es nicht historische Aufnahmen? Fällt nicht der Horizont schräg ins Bild und wann war es, da die Gischt das dunkle Ufer erreichte? Hat die Salzwüste einen Ort und war es Tag oder Nacht?“

Hubertus von Amelunxen