LOREDANA SPERINI

Loredana Sperini

Loredana Sperini

Nachdem die 1970 in Wattwil geborene und in Zürich lebende Künstlerin Loredana Sperini erst eine Ausbildung als Textgestalterin absolvierte, schrieb sie sich für das Studium der Fotografie und Video an der Kunsthochschule in Luzern ein.  

Schon bald fehlte ihr aber das Haptische und sie „hatte zunehmend den Wunsch, alles von Anfang bis zum Schluss selber umzusetzen, mit den eigenen Händen zu gestalten – also ohne optische Hilfsmittel, Schneidepult etc. zu arbeiten“ (1).  

Sich auf ihre Wurzeln besinnend, begann sie kleinformatige Porträts von Freunden in Stickerei zu übertragen. Es folgten wandfüllende Wachsmalereien, grossformatige Spiegelarbeiten und Kleinskulpturen, wobei ihre Plastiken aus Keramik, Beton, Wachs und Bronze exemplarisch für ihren experimentellen Umgang mit vielfältigsten Materialien und Materialverbindungen stehen. Sperini versteht es, diese eigenständigen formalen Schaffensprozesse in wundersame Bildwelten zu übersetzen, die immer wieder durch ihre Haptik bestechen.  

Ihr Interesse konzentriert sich dabei auf die Frage nach der Konstruktion des menschlichen Körpers, der für die Künstlerin als Ganzes und Unversehrtes nicht existiert, sondern stetigem Wandel und Neuformierung unterworfen ist. Mit der Fragestellung rund um den Körper als Austragungsort von Erinnerung greift die Künstlerin ein in der westlichen Kunstgeschichte zentrales Thema auf.
(1) Interview „Wachs-Tum und Freiheit“ between  Nadine Wietlisbach und Loredana SperiniIn: Kultur
Ausgabe 1018 – Juli 2014, 

Ausgewählte Arbeiten

Reinhard Pods, Ohne Titel (will), 1981, Oil on canvas, 200 x 220.3 cm

Loredana Sperini
Untitled

2018
Bronze
16 x 7,5 x 7,5 cm

Reinhard Pods, Ohne Titel (will), 1981, Oil on canvas, 200 x 220.3 cm

Loredana Sperini
Blue nails

2019 – 2020
Öl, Farbe, Bronze
14 x 18 x 21 cm

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Reinhard Pods, Ohne Titel (will), 1981, Oil on canvas, 200 x 220.3 cm

Loredana Sperini
Untitled

2019
Wachs, Zement, Pigmente
30 x 21 x 4,5 cm

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Reinhard Pods, Ohne Titel (will), 1981, Oil on canvas, 200 x 220.3 cm

Loredana Sperini
Untitled

2015
Wachs, Zement, Pigmente
30 x 21 x 4,5 cm

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Ausstellungen

Sara Masüger Untitled, 2021, Acrystal, tin, 15cm x 40cm x 19cm, Unique

4. November – 23. Dezember 2021

(un)familiar

Die Ausstellung zeigt Werke verschiedener Künstlergenerationen, angefangen bei Louise Bourgeois, Carol Rama und Eva Aeppli bis hin zu Sara Masüger, Miriam Cahn und Loredana Sperini. Sie alle versuchen, zwischen unseren Sinnen und unserem Körper wieder eine Verbindung herzustellen.

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