GARY KUEHN
Gary Kuehn
*1939 Plainfield, New York – lebt in New York
Gary Kuehn zählt zu den herausragenden Bildhauern der Post Minimal-Ära, die in den 1960er-Jahren den Kunstbegriff nochmals radikal veränderten. Sein Oeuvre besteht in der Hauptsache aus Skulpturen, Objekten und Installationen. Darüber hinaus ist ein umfangreiches zeichnerisches Werk entstanden, ergänzt durch Videos von Aktionen, die wesentlich das Zeichnen selbst und seine gestische Dimension thematisieren. Seine bildhauerische Tätigkeit kreist stets um Gegensatzpaare wie hart-weich, fest-flüssig, Druck-Zug, statisch-dynamisch oder organisch-anorganisch. Die in diesen Arbeiten impliziten Prozesse des Kräftespiels bzw. der Transformation dienen ihm immer wieder dazu, die Gegensätze aufeinander zuzuführen- er nennt dies „Kompromisse eingehen“ – und sie darüber hinaus zu Metaphern von Gemütszuständen zu machen.
Ausstellung Recent works
Installationsansichten
Katalog
Auszug
„Kuehn in den 1970er Jahren noch mit „Auslöschung und Veränderung unmöglich“ bezeichnet hatte. Nun aber teilt er den Kreis in zwei gleiche Hälften und hinterfängt ihn mit zwei gegeneinander verschobenen Halbkreisen, die zudem noch unterschiedliche Farben tragen. In einem nächsten Schritt lässt er eine weiche,fast fließende Form in die geschloßene Kreisfläche einfließen und setzt an diese zudem eine weitere, ebenso fließende Form als zusätzlichen „Shape“ an.“
Friedemann Malsch