KERSTIN GRIMM

Kerstin Grimm

*1956 Oranienburg – lebt in Berlin

Kerstin Grimm pendelt künstlerisch zwischen den Möglichkeiten von Zeichnung und Skulptur und ist in jedem der beiden Bereiche zu Hause. Ihre Zeichnungscollagen sind Mischtechniken, auf denen sich Figur und Landschaft, Gegenstand und Seismogramm, sensible Linearität und transparente Farbigkeit überlagern. Grimm, aufgewachsen im ostdeutschen Oranienburg, studiert von 1974 bis 1980 Germanistik an der Humboldt-Universität Berlin und schließt ein zweijähriges Abendstudium an der Kunsthochschule Berlin an, was ihr den Weg in die Kunst ebnet.

Eine Leidenschaft für das Märchenhafte, für die Darstellung von Tieren, Kindern und Fabelwesen, zieht sich seit jeher durch ihr gesamtes OEuvre, bestehend aus Serien von Zeichnungen, kleineren Bronzeplastiken und dem seit über fünfzehn Jahren entstehenden großen Werkzyklus der „Kinderspiele“. Es sind großformatige Zeichnungscollagen, bestehend aus mehreren Schichten von bemaltem Papier und teilweise überzogen von Transparentpapier. Kerstin Grimm ist 2010 Dozentin für Zeichnen an der HAW Hamburg und 2011 für Bildhauerei an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee.

Ausgewählte Arbeiten

Reinhard Pods, Ohne Titel (will), 1981, Oil on canvas, 200 x 220.3 cm

Kerstin Grimm
Landschaft

2017/2018
Zeichnungscollage auf Papier
220 x 77 cm

Reinhard Pods, Ohne Titel (will), 1981, Oil on canvas, 200 x 220.3 cm

Kerstin Grimm
Da und dort

2017/2018
Zeichnungscollage auf Papier
210 x 152 cm

Ausstellungen

Kerstin Grimm, Paradies-Spiel, 2014, Zeichnungscollage auf Papier, 138 x 220 cm

25. August – 8. Oktober 2016

Kerstin Grimm

Die Galerie Haas Zürich zeigt vom 25. August 2016 – 8. Oktober 2916 unter dem Titel „lost and found“ monumentale Zeichnungscollagen und kleine Bronzeskulpturen der in Berlin lebenden Künstlerin Kerstin Grimm.

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Katalog

Auszug

„Unser aller Kindheit ist voller Geheimnisse und, wenn wir erwachsen sind, ist vieles, was unser Leben damals begleitete und ausmachte, verschwunden, verschüttet, ins Unterbewusstsein gerutscht. Aber ist es wirklich verschwunden? Was bleibt aus diesen verschiedenen Welten der Kindheit erhalten, wenn wir sie verlassen haben?“

Erika Schlessinger-Költzsch