Reinhard Pods
Bilder 1976 – 2021

31 May – 24 July 2021

Reinhard Pods

*1951 Berlin – lebt in Berlin

Die Bilder des Berliner Künstlers Reinhard Pods sind sowohl abstrakt als auch gegenständlich; Malschichten staffeln sich in intensiven Farben, zu Schlieren verschmierte, gekritzelte Linien, rätselhafte Graffiti-Schriften sowie verformte Körper in großem Format eröffnen neue Räume. Motivisch können die Arbeiten mit dem späten abstrakten Expressionismus in Verbindung gebracht werden, der von Jackson Pollock, Willem de Kooning oder Cy Twombly propagiert wurde, die sprachlichen Versatzstücke rufen die Erinnerung an den Dadaismus wach.

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Ausgewählte Arbeiten

Reinhard Pods, Ohne Titel (will), 1981, Oil on canvas, 200 x 220.3 cm

Reinhard Pods
Ohne Titel (will)

1981
Öl auf Leinwand
200 x 220,3 cm

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Reinhard Pods, Ohne Titel (selbst), 2021, Ball pen, watercolor on canvas, 170 x 129.8 cm

Reinhard Pods
Ohne Titel (selbst)

2021
Kugelschreiber, Aquarell auf Leinwand
170 x 129,8 cm

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Reinhard Pods, Ohne Titel, 1983, Oil, spray on canvas, 140 x 110 cm

Reinhard Pods
Ohne Titel

1983
Öl, Spray auf Leinwand
140 x 110 cm

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Reinhard Pods, Cordia (Cordia ist Soziologin, jetzt forscht sie in Wurzn), 1991, Oil on canvas, 220 x 200 cm

Reinhard Pods
Cordia (Cordia ist Soziologin, jetzt forscht sie in Wurzn)

1991
Öl auf Leinwand
220 x 200 cm

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Reinhard Pods, Ohne Titel, 1976, Oil on canvas, 169.8 x 250 cm

Reinhard Pods
Ohne Titel

1976
Öl auf Leinwand
169,8 x 250 cm

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Reinhard Pods, Ohne Titel, 2005, Oil on canvas, 230.6 x 164.8 cm

Reinhard Pods
Ohne Titel

2005
Öl auf Leinwand
230,6 x 164,8 cm

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Installationsansichten

Über die Ausstellung

Die Galerie Haas Zürich freut sich, die Ausstellung Arbeiten 1976 – 2021 von Reinhard Pods anzukündigen. Die Ausstellung läuft vom 31. Mai bis 24. Juli 2021, sie ist die erste Einzelpräsentation des deutschen Malers (*1951) in der Galerie Haas Zürich.

Reinhard Pods wuchs in der vergangenen Realität West-Berlins auf, in einer Exklave, welche von den drei Besetzungsmächten verwaltet wurde. Fern ab von den damaligen Kunst-Epizentren Frankfurt, Köln und Düsseldorf wusste er jedoch schon früh, dass er Künstler werden wollte und so schrieb er sich zwanzigjährig an der Hochschule der Künste ein.

Als Meisterschüler von Karl Horst Hödicke war dieser zunächst Pods’ künstlerischer Kompass, nachdem er aber 1977 das DAAD Stipendium gewann, zog er für ein Jahr nach New York, wo er nicht nur erstmals die Werke amerikanischer Meister des Abstrakten Expressionismus in Person sah, sondern sich auch mit der Conceptual Art auseinandersetzte. Pods befreite sich infolgedessen von der gegenständlichen Malerei, um, wie Gianni Jetzer im Ausstellungskatalog schreibt, «gestischer und intuitiver ans Werk zu gehen, bis hin zu einem Zustand des Wütens, bei dem eine Schicht Farbe der nächsten folgt, im raschen Akkord nass überarbeitet. Der solipsistische Anspruch figurativer Malerei hinter sich lassend, schuf Pods einen zeitgenössischen Draht zur Energie Jackson Pollocks, um ihn im nächsten Schritt wieder zu durchschneiden. Das Sowohl-Als-Auch Hödickes lebte er, in dem er sowohl abstrakt als auch gegenständlich malte und darüber hinaus Sprache einsetzte als schier dadaistisches Element.»

Das gekonnte Sowohl-Als-Auch zieht sich wie ein roter Faden durch Pods Oeuvre und bis heute bestimmt der forschende Malansatz sein Schaffen. Sein Werk wurde mehrfach ausgezeichnet: 1980 gewann er den Villa Romana Preis in Florenz, 1988 den Villa Massimo Preis in Rom, 1994 den Will Grohmann und 1996 den Fred Thieler Preis. Reinhard Pods lebt heute am Wannsee in Berlin.

Die Ausstellung eröffnet am Freitag, 28. Mai 2021, von 17 bis 20 Uhr. Anlässlich der Ausstellung erscheint ein Katalog in Deutsch und Englisch mit einem Text von Gianni Jetzer.

Die Katalogpräsentation findet am 11. Juni, von 18 bis 20 Uhr statt.

Katalog

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Auszug

„Reinhard Pods wuchs in vergangener Realit.t auf. Sechs Jahre nach dem Ende des Zweiten Weltkrieges kam er in West-Berlin zur Welt, in einer Exklave, welche von den drei Besetzungsmächten verwaltet wurde. Der wohlklingende Städtename, welcher an Marlene Dietrich und die Grandeur der 1920er erinnert, täuschte, denn die vormalige Hauptstadt war geteiltes Revier, von der restlichen Welt abgeschnitten. Die großen Museen waren fast ausnahmslos auf der anderen Seite, in Ost-Berlin.“

Gianni Jetzer

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