Per Kirkeby
18. März – 30. April 2021

Per Kirkeby
1938 Kopenhagen – 2018 Kopenhagen
Malerei, Druckgrafik, Plastik, Lyrik und Film – Per Kirkeby gilt als einer der vielfältigsten dänischen Künstler der Gegenwart. Als promovierter Geologe beeinflussen natürliche Strukturen und Formen seine zum Teil großformatigen Arbeiten, die im fertigen Werk deutlich erkennbar sind. Seine Arbeiten, egal ob Malerei oder Bildhauerei, sind nicht von Impulsivität oder Emotionalität geleitet, sondern unterliegen dem kontrollierten, reflektierten Arbeitsprozess eines Naturwissenschaftlers. Seine Arbeitsweise und sein Stil wechseln mehrfach über die Jahrzehnte. Sind seine Gemälde bis in die 1970er Jahre noch von den plakativen Ausdrucksmitteln der Pop Art bestimmt, entstehen in der Folge gestisch-expressive Kompositionen, die vor allem die Natur als vorherrschendes Thema haben. Das Gegenständliche kehrt sich zunehmend ins Abstrakte.
Ausgewählte Arbeiten
Installationsansichten
Über die Ausstellung

Die Galerie Haas AG freut sich, die Ausstellung Per Kirkeby anzukündigen, die vom 18. März bis zum 30. April, 2021 läuft. Gezeigt werden Arbeiten auf Masonit, die zwischen 2012 und 2014 entstanden sind. Dies ist die erste Einzelausstellung des 2018 verstorbenen dänischen Künstlers in der Züricher Galerie.
Per Kirkeby war Zeit seines Lebens ein facettenreicher Künstler. Sein Œuvre umfasst nicht nur Malerei, sondern auch den Bereich der Lyrik, des Filmes, der Architektur, der Skulptur, sowie der Druckgrafik. Von 1957 bis 1964 studiert er erst Geologie, schlägt aber nach zahlreichen Reisen und Expeditionen den Weg des Künstlers ein. Stets greift Kirkeby auf seinen reichen Erfahrungs- und Erinnerungsschatz zurück und vereint eine wissenschaftlich nüchterne mit einer künstlerisch sensiblen Lebendigkeit und reflektiert das Erfahrene und Erlebte in ästhetisch eindrucksvoller Weise.
Katalog
Auszug
„Kunsthistorisch erinnern die Masonitbilder an Arbeiten von Arshile Gorky. Das Gestisch-Figurative verweist auf Cy Twomblys abstrakt-expressionistische Gemälde mit vegetabil anmutenden Elementen. In den Essays von 1986 bewundert Kirkeby das „Klassische“ der Arbeiten der von Donald Judd, Carl Andre, Richard Serra und Sol LeWitt. Dabei stellen die grafischen Arbeiten von Serra seit den 1970er Jahren einen ähnlichen Versuch dar, unterschiedliche Formen in einem großen Format unterzubringen.“
Jagoda Kamola
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