Jiří Georg Dokoupil
Neuanfänge
Neuanfänge
16. Januar – 20. Februar 2020
Jiří Georg Dokoupil
*1954 Bruntal/Tschechien – lebt in Berlin, Prag, Madrid und Rio de Janeiro
Dokoupil war 1979 Mitbegründer der Kölner Künstlergruppe „Mülheimer Freiheit“, wodurch er bald zu den Protagonisten der „Neuen Wilden“ wurde. Um die 100 unterschiedliche Techniken hat Dokoupil entwickelt. So entsteht ein besonders breites und spannendes Spektrum künstlerischer Ausdrucksformen. Er erfindet sich immer wieder neu, experimentiert und perfektioniert so lange, bis er in einer der von ihm verwendeten Technik eine absolute Meisterschaft und Singularität erlangt.
Über die Ausstellung

Jiří Georg Dokoupil wurde 1954 in Tschechien geboren, das damals noch Tschechoslowakei war. Nach der Invasion der Russen 1968, floh er als 14-Jähriger mit seiner Familie nach Deutschland.
Jiří Dokoupil verliert damit nicht nur seine Heimat, sondern auch seine Wurzeln, seinen Halt. Es dauert einige Zeit bis er neue Wurzeln finden kann, nämlich in der Kunst, genauer gesagt im Bildersuchen und Bildermachen. Und er wird nicht müde werden, dieses Unterfangen bis zum heutigen Tage weiterzuverfolgen. Ein notorisch Suchender, der stets von neuem einen Anfang ergründet. Die Kunst, die Dokoupil nun zu seinem Terrain und seiner Heimat auserkoren hat, ist eben nicht geographisch fixiert, sondern kann immer und überall generiert und ausgeführt werden. Kunst ist der Teil seines Lebens, der ihn nie verlässt oder zurückgelassen werden muss.
Katalog
Auszug
„Neben den Kerzenrußbildern, mit denen er berühmt wurde, hat Dokoupil auch mit seinen Seifenlaugenbildern viel Aufmerksamkeit auf sich gezogen. Und auch für diese gilt: er beginnt sehr früh damit zu experimentieren und braucht einige Zeit und immer wieder neue Versuche, um die richtige Technik dann souverän in Bilder zu verwandeln.“
Erika Schlessinger-Költzsch
[Klicken für die Onlinevorschau]