24. Januar – 22. März 2019
Peter Brüning
Gemälde & Arbeiten auf Papier
Galerie Haas Zürich: Arbeiten 1957-1964
Galerie Michel Haas Berlin und Kunst Lager Haas: Arbeiten 1964 bis 1970
2019 wäre Peter Brüning 90 Jahre alt geworden. In der Rückschau auf den in der Blüte seiner Jahre früh verstorbenen Künstler muss man unwillkürlich an das Phänomen seiner schon früh viel beachteten künstlerischen Entwicklung denken, die zwar Ende 1970 ihren jähen Abschluss fand, aber als Ganzes auf eine ganz besondere Art in sich vollendett: in ihrer Folgerichtigkeit, bildnerischen Erfindungskraft und geistigen Intensität.
Als zentrale Figur der deutschen Kunstgeschichte der 1950/60er Jahre hat Brüning ein außergewöhnlich vielfältiges und wegweisendes Werk hinterlassen, er hat den künstlerischen Neuanfang nach dem Krieg entscheidend mitgestaltet.
Brüning gehörte zu den Initiatoren, Wegbereitern und Sinnträgern jenes geistigen Klimas der fünfziger Jahre, in dem sich die legendäre »Düsseldorfer Kunstszene« entwickeln konnte. Der 1929 in Düsseldorf geborene Künstler, der seit 1969 einen Lehrstuhl für Freie Malerei an der Düsseldorfer Kunstakademie innehatte, kann geradezu als eine Integrationsfigur innerhalb dieser Szene angesehen werden.
Zuvor von 1950 bis 1952 als Student bei Willi Baumeister in Stuttgart und von 1952 bis 1954 zu Studienzwecken in Paris gewesen, wurde Peter Brüning in den späten 50erJjahren als noch nicht 30jähriger einer der wichtigsten Protagonisten des deutschen Informel und erlangte damals bereits internationale Anerkennung.
Zahlreiche Einzelausstellungen im In- und Ausland, etliche Förderpreise und die Beteiligung an den wichtigsten Ausstellungsprojekten seiner Zeit [u.a. documenta II (1959), III (1964) und IV (1968)] belegen diesen Erfolg.
Thema seines in kaum mehr als fünfzehn Jahren entstandenen umfangreichen Hauptwerks ist die Landschaft – wenn auch nicht mehr im konventionellen Sinne gebraucht. Für die Darstellung von Phänomenen innerhalb der Landschaft, besser eigentlich der Natur, hat Peter Brüning sich eines wandelnden Zeichenrepertoirs bedient, das in der Reflexion zu seiner ihn direkt umgebenden Umwelt entstanden ist. Brüning selbst bemerkte 1965 in einem Interview, dass seine vermeintlich verschiedenen Ausdrucksformen eigentlich immer dasselbe Anliegen spiegeln: die Landschaft.
Galerie
Künstler ausgestellt:
Art Düsseldorf 2019
15. - 17. November 2019 →
Peter Brüning – Gemälde & Arbeiten auf Papier
24. Januar - 22. März 2019 →