Landscapes (1872 – 2012)

14. Januar – 9. März 2013

Über die Ausstellung

Zeitlich beginnend mit dem 19. Jahrhundert und einer „Woge“ des Realisten Gustav Courbet (1972), reicht das Spektrum über eine frühe kleine Landschaft von Ferdinand Hodler (1890) und einen späte Seine- Darstellung von Félix Vallotton (1917) hin zu einem expressiven Bild von Erich Heckel (1907) oder späten Impressionen eines Pierre Bonnard. Mit Bildern der Zeitgenossen, wie Uwe Henneken, Leiko IkemuraHeribert C. OttersbachNicole Bianchet, Alex Katz oder Felix Rehfeld endet die Ausstellung im 21. Jahrhundert.

Eine Sonderstellung nimmt Franz Gertsch ein, der „Klassiker“ unter den Schweizer Zeitgenossen. Seine Holzschnitte sind Landschaft und Landschaftsdetail, sind Mikro- und Makrokosmos. Gleich unterschiedlich wie die Künstler sind auch die Stimmungen der Werke. Diese bewegen sich zwischen strahlenden Bergwelten und sonnenbeschienen Hängen, zwischen flimmernden Sommerwegen und Mittsommerglühen oder nebligen Wald und- Wasserlanden oder kühlen Urlandschaften. Auch die Formate spannen einen weiten Bogen, von 170 x 240 cm bei Heribert Ottersbach pastoraler Landschaft bis zu den nur 9 x 12 cm kleinen Ölgemälden des jungen Felix Rehfeld.

Landschaftsmalereien stehen nie nur für die Wiedergabe eines bestimmten Ausschnitts einer räumlich, geografisch markierten Weltdarstellung. Sie bergen von Anbeginn an die Möglichkeit des Menschen, angesichts der dargestellten Natur zutiefst menschliche Emotionen und Zustände einzufangen und zu spiegeln.
„Jede Landschaft hat ihre eigene besondere Seele, wie ein Mensch, dem du gegenüberlebst“, schreibt Christian Morgenstern. Es ist diese besondere Qualität der Landschaft, die die Werke der Ausstellung eint.

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