ERNST LUDIWG KIRCHNER
Ernst Ludwig Kirchner
1880 Aschaffenburg – 1938 Davos
Kirchner gehört zu den bedeutendsten Vertretern des deutschen Expressionismus. Der Maler, Grafiker und Bildhauer gründete 1905 mit Karl Schmidt-Rottluff, Erich Heckel und Fritz Bleyl die Künstlergemeinschaft „Die Brücke“ in Dresden, aus der sich ein ganz eigener künstlerischer Stil entwickelte. „Die Brücke“ hatte somit entscheidenden Einfluss auf die Entwicklung der klassischen Moderne. 1911/12 ging er nach Berlin, wo Meisterwerke seiner Malerei entstanden. Der Ausbruch des Ersten Weltkrieges wurde zum Wendepunkt in Kirchners Leben.
Ausstellungen
24. Januar – 19. März 2018
Ernst Ludwig Kirchner
Werke von unbedingter Gegenwart
100 und mehr Jahre zuvor war es der Künstler Ernst Ludwig Kirchner, der in und mit seinen Zeichnungen, Grafiken, Gemälden und Skulpturen dieses Gefühl von unbedingter Gegenwart sichtbar werden ließ. Nicht nur in den sogenannten Viertelstundenakten, die Kirchner quasi stenogrammartig auf sein Zeichenpapier notierte, sind wir Zeuge einer spontanen zeichnerischen Energiebündelung und -äußerung.
Katalog
Auszug
“ Ernst Ludwig Kirchner war ein hypersensibler Künstler. Ohne seine Verletzbarkeit und seine emotionale und intellektuelle Offenheit gegenüber Ungewöhnlichem, ja Andersartigem, hätte er kein solch beeindruckendes Gesamtwerk schaffen können. Es zeugt von größter Intensität und unbedingter Gegenwart. Gleichzeitig gehen diese Qualitäten mit seinem lebenslangen Dilemma einher, kontinuierliche Bestätigung und Anerkennung zu brauchen. Wenn er diese nicht erhielt, suchte er offenbar Ablenkung von seinem subjektiv empfundenen Scheitern.“
Erika Schlessinger-Költzsch
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